Ein smarter Low Carb Fan natürlich! Wenn Du Känguruh hörst, sah Dein Gedankengang bisher aber wohl eher so aus:

Känguruh = Australien = Sonne, Strand und Barbecue!

Immer häufiger liegt dort aber auf dem Barbecue statt Rind und Garnele das vielleicht beste Fleisch der Welt. Und was hat das jetzt mit Känguruh zu tun? Oh sind die süß, wirst Du jetzt vielleicht denken. Ja die sind süß und die Vorstellung sie zu essen, ist erstmal ein wenig gewöhnungsbedürftig. Wären da nur nicht die Nährwerte. Es gibt kaum ein anderes Fleisch, das weniger (schlechtes) Fett und Cholesterin hat. Dafür ist es eine der wenigen Fleischsorten, die eine Art Omega3 Fettsäure enthält, genauer gesagt konjugierte Linolsäure. Und dass sich Omega3 ziemlich gesund anhört ist klar. Noch dazu hat ein Kängurugsteak mehr Eisen und doppelt so viel B12 als das Fleisch klassischer Nutztiere. Vor allem natürlich mehr als das typische deutsche Massenvieh. On top gibts auch noch Zink und B-Vitamine. Die Nährstoffe sprechen also eine klare Sprache pro Känguruh. 

Schon seltsam. In seiner australischen Heimat wurde das Fleisch lange als minderwertiger “bush food” verschmäht, während es in Europa schon länger als Delikatesse gilt. Etwa 80% des Fleisches wird hier verputzt. Deutschland ist der größte Abnehmer. Daher ist es auch nicht so abwegig hierzulande überhaupt an Känguruhfleisch ranzukommen? Es ist also gar nicht so überraschend, dass der eine oder andere Discounter ab und an mal eine Känguruhfleischaktion hat. Das Fleisch gibt’s in zig Varianten. Als Filet, Hackfleisch, Meat Bangas und Diced Meat. Zumindest down under. Bei uns tut es auch ein normales Steak. Das schmeckt dann sehr ähnlich wie Rind, nur mit einer etwas herberen wilderen Note. 

Als regelmässiger Leser meines smarten Low Carb Blogs weisst Du aber bestimmt, dass nicht nur der World Cancer Research Fund empfiehlt, maximal 500g rotes Fleisch in der Woche zu essen. Denn rotes Fleisch steht immer wieder im Zusammenhang mit vielen Zivilisationskrankheiten wie Krebs, Herz-Kreislauf-Krankheiten und Rheuma.

Es gilt also: wenn schon Fleisch, dann nur das beste Stück! Praktisch ist es da, dass Wildfleisch wie das vom Känguruh schon von Natur feinste Bio-Qualität ist. Solange das Känguruh nicht direkt neben dem Atomkraftwerk gefuttert hat. Aber soweit ich weiß, gibts in Australien keine Atomkraftwerke. Das Känguruhfleisch sollte also völlig unbelastet sein und sollte keine Medikamentenrückstände oder ähnliches haben. Die Tiere haben viel Bewegung (wer hüpft schon so viel wie ein Känguruh?) und ernähren sich von dem, was sie in ihrer natürlichen Umgebung finden. Das ist noch echtes „sauberes“ Fleisch – ganz so wie es sein sollte!

Für Dein Gewissen: Es dürfen nur 4 Arten bejagt werden. Und Känguruhs sind down under keinesfalls vom Aussterben bedroht. Im Gegenteil ihre Population ist auf dem Vormarsch. Auch deshalb liegt das Fleisch quasi auf australischen Straßen. So hart sich das auch anhört. Aber sie werden nunmal überfahren von Road Trucks und Co. Irgendwo wäre es eine Verschwendung, daraus nur Hundefutter zu machen. Bei so viel fettarmen und proteinreichem Fleisch. 

Und die Diskussion darüber wie ökologisch es ist, das Fleisch von Känguruhs einmal um die halbe Welt zu fliegen, will ich hier jetzt nicht anzetteln. Der “Regional” Trend macht meist viel Sinn. Nicht immer ist das offensichtliche auch das Richtige. Hier kannst Du Dir bspw. anhand neuseeländischer Lämmer einen Überblick zum Thema “Irrtümer in der Ökobilanz” verschaffen. 

Bleibt, ein Fazit zu ziehen! Känguruhfleisch ist wie gemacht für Deinen smarten Low Carb Ernährungsplan. Perfekt geeignet, um einen Eisen/B12 – Mangel zu bekämpfen. Da es eine vergleichsweise sehr geringe Energiedichte hat, ist es auch das perfekte Fleisch zum Abnehmen. Okay, mir fehlt gerade die Fantasie, dass bei Dir zukünftig jeden zweiten Abend Känguruhsteak in der Pfanne brutzelt, aber wie wäre es erstmal mir morgen abend? 

 

 

Wer denkt bei Känguruhs schon an Low Carb Ernährung?
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